Christliche Liederdatenbank    

Dein Morgen, dein Tag

1) Dein Morgen, dein Tag, du führst ihn heraus,
Herr, unserem Dunkel entgegen.
Die Sonne, dein Licht, ergreift unser Haus,
drauf Wärme und Tröstung zu legen.
Du breitest den Himmel weit über uns aus,
dass Schatten und Schuld vergehen.

2) Wir sehen die Wolken, flüchtigen Traum,
die zärtlichen Farben der Frühe.
Nun weckst du den Wind im schläfrigen Baum,
nun hebt sich der Nebel mit Mühe.
Das Nachtgetier treibst du in sicheren Schutz –
dein Morgen, dein Tag will nun leben.

3) Da hebt es schon an, ein Rufen beginnt,
es singt auf den Feldern und Höhen,
die Bäche spielen, es läutet der Wind –
du, Herr, kannst sie alle verstehen.
Du hörst sie und weißt, dass sie glücklich sind,
die deinen Morgen erleben.

4) Du richtest dein Ohr auf Gras und Gestein,
du hörst die Unhörbaren singen,
es hüpfen die Berge und stimmen mit ein
ins Hallen und Schallen und Klingen.
Nun höre auch mich, Herr, dein Morgen, dein Tag
ist voll vom Lob deiner Erde.

Die Abdruckerlaubnis für dieses Lied wurde uns zur Verfügung gestellt.

Es ist ein langsamer, behutsamer Tagesanbruch, der hier in poetischen Bildern beschrieben wird: das Erwachen des Lichts, des Windes, der Vögel. Gott hört das laute und auch das unhörbare Lob der Schöpfung; unser Lied fügt sich diesem Singen ein. Der Zurückhaltung des Textes entspricht die etwas melancholisch wirkende Melodie aus nordischer volkstümlicher Tradition. (Andreas Marti)

Text: (1987)
Melodie: (1569)

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

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