Christliche Liederdatenbank    

Ich weiß es nicht

Du fragst mich, wo mein Gott denn war beim Anflug auf Hiroshima.
Wo hat er sich verkrochen?
Hat er noch dabei zugesehn, wie Menschen dort zugrunde gehn?
Hat er den Brand gerochen?

Ich weiß es nicht. Und es mag sein:
Ich wollt es gar nicht wissen.
Doch glaub ich, als die Bombe fiel,
hat sie auch Gott zerrissen.

Du fragst mich, wo mein Gott denn war beim Angriff auf Amerika.
An dem Septembermorgen.
Hat Gott die Opfer nicht gekannt? Hat er die Augen abgewandt,
im Himmel sich verborgen?

Ich hoffe nicht. Und es mag sein:
Ich möchte darauf hoffen:
Als Terror diese Menschen traf,
hat er auch Gott getroffen.

Du fragst, wer braucht so einen Gott, der nichts tut in der Menschen Not
und sie darin erfriern läßt.
Du fragst, wie ich es fassen kann, dass Gott so viele, Frau und Mann,
von Folterhand krepiern läßt.

Ich fass es nicht. Und glaube doch:
Es ist auch nicht zu fassen,
wenn Jesus schreit: mein Gott, warum nur
hast Du mich verlassen?

Du fragst: Wie hältst Du das nur aus, an diesen Gott zu glauben?
Ich halt’s nicht aus und lass mir doch die Zuversicht nicht rauben:
Es kommt der Tag, da finden wir das leere Grab des Lebens.
Da wischt Gott alle Tränen ab. Wir lieben nicht vergebens.

Text: (2004)
Melodie: (2004)
CCLI-Nr.: 5096231

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