Christliche Liederdatenbank    

Singet frisch und wohlgemut

1) Singet frisch und wohlgemut,
lobet Gott, das höchste Gut,
der so große Wunder tut
und schicket seinen lieben Sohn auf Erden,
dass wir durch ihn sollen selig werden.
Eia, eia!
Eine Magd gebar uns Gott,
wie es seine große Gnad’ gewollt hat.
Heute uns erschienen ist
der Herre Christ,
Immanuel,
der uns selig macht und führt aus Tod und Höll.

2) Kinder, singet alle gleich,
lobet Gott vom Himmelreich;
unsre Not hat er erkannt
und seinen lieben Sohn gesandt
von oben,
dass wir ihn auf Erden sollen loben.
Eia, eia!
Loben wir mit Lieb’ und Dank,
singen einen neuen Gesang
dem Herrn;
preisen ihn von Herzens Grund
mit gleichem Mund
und hoffen frei,
dass ihm unser Dienst ein Wohlgefallen sei.

3) Schaut die lieben Engel an
und tut, wie sie han getan,
singt mit ihn’ das schöne Lied
von Gottes Gnad’ und neuem Fried
mit Schallen
und habt dran ein herzlich’s Wohlgefallen.
Eia, eia!
Wünschet Glück dem Christkindlein,
sprechet all’ zugleich in ein
mit Freuden:
Ehre sei Gott in der Höh,
auf Erden Fried;
und große Freud
widerfahre allen in Ewigkeit!

Wie eine ganze Anzahl anderer Lieder ist auch dieses aus dem reichen Repertoire der spätmittelalterlichen lateinischen oder lateinisch-deutschen „Cantionen“ erwachsen. Der erste Melodieteil ist mit dem volkstümlichen „Josef, lieber Josef mein“ bekannt; der Text setzt sich zusammen aus Formulierungen, wie sie auch in vielen anderen Weihnachtsliedern begegnen, und ruft einige Elemente aus der Weihnachtserzählung und ihren Deutungen in Erinnerung. (Andreas Marti)

Text: (1566)
Melodie: (1345), (1543)
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