Wohin sollt ich gehen

1) Wohin sollt ich gehen vor deinem Geist und fliehen vor deinem Blick?
Es wäre umsonst, weil du alles weißt, du brächtest mich wieder zurück.
Du bist ja an allen Orten zugleich, bist immer und überall nah.
Und macht ich mein Lager im Totenreich, mein Gott, so wärst du auch da, wärst du auch da!

Ref.: Und nähm ich als Flügel das Morgenrot und bliebe am äußersten Meer,
um dadurch zu fliehen vor deinem Gebot, du kämest doch hinter mir her.
Nein, mehr noch, du folgtest nicht nur meiner Flucht,
du bist ja auch immer schon dort. Kein Punkt, wo nicht stetig
dein Auge mich sucht, es gibt ohne dich keinen Ort.

2) Hätt' ich mich in Himmel und Hölle versteckt, Herr Gott, dir entginge ich nicht.
Und wär es, dass Finsternis ganz mich bedeckt, vor dir wäre Dunkelheit Licht.
Und fliehe ich weit über Meere und Land, ganz fern bis ans Ende der Welt,
es gibt keinen Ort, wo nicht führt deine Hand und nicht deine Rechte mich hält.
Es gibt keinen Ort, wo nicht führt deine Hand und nicht deine Rechte mich hält.

Text: Eckart zur Nieden
Melodie: Johannes Nitsch

Quelle: https://www.evangeliums.net/lieder/lied_wohin_sollt_ich_gehen.html