1) Wo Gott, der Herr, das Haus nicht baut,
da ist umsonst der Menschen Fleiß;
vergeblich Müh und saurer Schweiß
und alle Kunst, auf die man traut.
Nichts hilft der Wächter in der Nacht,
wo Gott die Stadt nicht selbst bewacht.
2) Was hilft es, dass ihr früh aufsteht
und esst mit Kummer euer Brot,
euch härmt mit mancher lieben Not
und müd zur späten Ruhe geht,
da Gott den Seinen, die er liebt,
im Schlafe seinen Segen gibt.