Du Gott, verbirg nicht dein Gesicht

1) Warum beherrschen sie die Welt
die vielen falschen Götter?
Und warum sind sie frech und laut
die Prahler und die Spötter?
Du sagst nichts, wenn die Mächtigen
sich ihrer Waffen brüsten.
Du schweigst sogar und hältst dich still,
wenn sie zum Kriege rüsten.

Ref.: Du Gott, verbirg nicht dein Gesicht,
vergiss nicht deine Treue.
Verbirg uns nicht dein Gesicht,
deine Treue vergiss nicht, du Gott!

2) Warum greifst du nicht schützend ein,
wenn sie die Schöpfung schänden?
Kannst du mit deinem starken Arm
den Raubbau nicht beenden?
Kannst du in deiner eignen Welt
das Elend nicht vermeiden?
Ich frage dich: Was ist der Sinn,
dass wir Geschöpfe leiden?

3) Gott, kannst du meinen Widerstand
und all den Zorn ertragen?
Hörst du, auch wenn ich zweifle, zu?
Verstehst du meine Klagen?

Text: Helmut Schlegel
Melodie: Joachim Raabe

Quelle: https://www.evangeliums.net/lieder/lied_du_gott_verbirg_nicht_dein_gesicht.html